Diese kleine Info soll Ihnen und Ihrem Tier helfen in oder mit einer veränderten Situation zu Recht zu kommen. Die Tipps und Vorschläge die im Folgenden gemacht werden gelten überwiegend für unsere kleinen Haus- und Heimtiere wie Katzen, Hunde, Nager.
Diese Tiere sind im Alltag aufgrund unserer Fürsorge und ihrer Lebensweise durch eine Erblindung deutlich weniger gehandicapt als z.B. Vögel oder Pferde. Bei diesen beiden Tierarten stellt eine vollständige Erblindung ohne die Chance auf Wiederherstellung des Sehvermögens eine massive Veränderung dar. In diesen Fällen muss die dann noch erhaltene Lebensfreude des Tieres nach etwas anderen Kriterien als bei Hund oder Katze beurteilt werden. Es gibt viele Pferde, die auch blind eine sehr gut Lebensqualität haben, geritten werden können und Spaß am Leben haben.
Das Sehvermögen von Tieren ist nicht unbedingt mit dem Sehvermögen des Menschen zu vergleichen. Tiere können aufgrund einer speziellen reflektierenden Schicht im inneren Auge z.B. wesentlich besser im Dämmerlicht oder auch in der Dunkelheit sehen. Dafür sind ihre Möglichkeiten Details zu erkennen und Farben zu unterscheiden deutlich beschränkter als beim Menschen. Tiere haben in der Regel auch einen deutlich besser ausgeprägten Gehör-, Geruch-, und auch Tastsinn als wir Menschen.
Es ist sicherlich nicht schön für ein Tier zu erblinden, jedoch wird das Erblinden (solange es nicht mit Schmerzen verbunden ist) abhängig von der Tierart und auch vom Charakter des Tieres oft weit weniger traumatisch empfunden, als das ein Mensch tun würde.
Blindheit stellt in der Regel keinen Grund zum Einschläfern des Tieres dar. Natürlich ist es oft in der Anfangsphase häufig so, dass Ihr Tier gegen Dinge läuft und anstösst, doch wird sich dieser Zustand nach einigen Wochen verbessern und in nahezu allen Fällen ganz geben. In gewohnter Umgebung ist es fast immer so, dass die Tiere sehr gut zu recht kommen, sich auskennen und sicher und frei bewegen.
Ein weiterer Aspekt ist die Tatsache, dass die meisten Tiere mit ihrem Schicksal nicht hadern, sondern es einfach "hinnehmen", d.h. sie können auch vergessen wie es im sehenden Zustand war und akzeptieren ihre Blindheit als nun veränderten Lebensumstand. Wichtig ist natürlich, dass die Erkrankung die zur Erblindung führt nicht schmerzhaft für das Tier ist. Schmerzhafte Zustände müssen ausgeschaltet werden, sei es durch Medikamente oder auch durch geeignete Operationen.
Damit Sie Ihr Tier besser verstehen können haben wir einige Tipps zusammengestellt:
nützliche Adressen und Literatur:
Handicap-Hunde/Podenco+Co
Workshops und Seminare
Iris Bauer Hundetrainerin
Ludwigstraße 9
64846 Groß-Zimmern
Tel.-Nr.: 06071-391060
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